
Allgemeine Reiseinformationen
20. Juli 2016 | Lugo
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Jede der Azoreninseln hat ihren eigenen Charme: Naturparadiese mit gewaltigen Kratern erloschener Vulkane, aufregende Ausblicke auf Land und Meer, historische Städte und jahrhundertealte Traditionen.
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Wer sich für eine Reise auf den Azoren Archipel entscheidet, sollte sich je nach Reisedauer auf einzelne Inseln beschränken.
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Die neun Inseln im Überblick:
Ostgruppe: Sao Miguel und Santa Maria liegen
Zentralgruppe: Terceira, Pico, Sao Jorge, Faial, Graciosa
Westgruppe: Flores, Corvo
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Die östlichste Insel Santa Maria trennen rund 550km von der westlichsten Insel Corvo

Reisezeit:
Wir waren im August 2014 für insgesamt 10 Tage auf den Azoren unterwegs und machten bei der Rückreise zusätzlich zwei Tage in Lissabon halt. Die durchschnittliche Temperatur liegt im August bei 25°. Das Thermometer stieg bei unserer Reise auch des Öfteren über 30° und brachte uns durchaus zum Schwitzen.
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Beim Sonnenaufgang am Pico Pequinho auf 2351m fror uns trotz herrlichem Wetter so richtig der Arsch ab. Dies lag einerseits an den recht niedrigen Temperaturen auf dieser Höhe und auf der anderen Seite an den viel zu dünnen Schlafsäcken (dafür waren sie schön leicht :) ).
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Flüge:
Wir sind von Venedig mit TAP Airlines über Lissabon nach Terceira geflogen. Am darauffolgenden Tag ging es nach einer herrlichen Nacht auf einer Plattform an der Küste mit SATA Air Açores und einem 20 minütige Flug weiter nach Sao Jorge. Der Rückflug folgte von Terceira über Lissabon nach Venedig.
Flugkosten für 5 Flüge: 460€
Mittlerweile gibt es verschiedene Direktflüge ab Deutschland auf die Hauptinsel Sao Miguel.
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Visum:
Für die Azoren wird keinerlei Visum benötigt – es reicht der Personalausweis oder ein Reisepass

Transport:
Wir wollten auf der Insel Sao Jorge Fahrräder oder einen Scooter mieten. Glücklicherweise gab es auf der gesamten Insel nur 3 (!) Bikes und 2 Mopeds zu mieten – eines davon war bereits vergeben, weshalb wir aufs Trampen ausgewichen sind und so viele Sachen erleben durften, die uns sonst womöglich entgangen wären.
Busse verkehren auf den Inseln recht unregelmäßig und selten nach Fahrplan.
Alle Inseln sind untereinander mit Fähren verbunden und im Verhältnis recht günstig. Für die Fährverbindung Sao Jorge-Pico und Pico Terceira haben wir pro Kopf für insgesamt 9h Fahrt keine 30€ bezahlt. Die Fähren können vor Ort gebucht werden.
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Auf der Insel Pico haben wir einmal ein Taxi angehalten und haben für ca. 15km 25€ bezahlt.
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Unterkunft:
Als Unterkunft diente in den 10 Tagen unser Camp Minima SL Zelt, welches wir nur zweimal auf einem Campingplatz aufgeschlagen haben. Die Plätze sind recht einfach und deshalb auch relativ günstig. In Sao Jorge haben wir pro Kopf und Zelt für eine Nacht 2€ bezahlt – also insgesamt 10€.
Wildcampen ist zwar offiziell in Portugal verboten, wurde von den Einheimischen aber überall tolleriert.
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Geld:
Auf den Azoren wird wie bei uns der Euro als Zahlungsmittel verwendet.
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Essen & Trinken:
Die Küche auf den Azoren ist sehr deftig und recht amerikanisiert. Zu den traditionellen Einheimischen Gerichten findet man in jedem Restaurant Burger, Chips und co. Ein Club-Burger hat einem unserem Mitreisenden die Grenzen aufgezeigt. Die enthaltenen Kalorien und Fette sind wahrscheinlich noch heute in seinem Cholesterin Wert ersichtlich.
Ansonsten ist das Essen und Trinken im Verhältnis relativ günstig.
Zu typisch einheimischen Produkten zählen der hervorragende Käse (vor allem auf Sao Jorge), verschiedene Konfitüren, fruchtige Liköre und der Rotwein von Pico.